Firmengeschichte

Gegründet wird das Unternehmen in Wien von Herrn Riccardo Gropaiz als eine Agentur von Billitz Trieste. Das Speditionsbüro wird in Wien im 1. Bezirk am Trattnerhof 3 etabliert.

Die Haupttätigkeit besteht darin, als Repräsentanz von Billitz Triest die historischen Transporte der feuerfesten Steine, des Papiers und der Südfrüchte zu unterstützen. Die österreichischen Feuerfesthersteller Österr. Amerikanische Magnesit AG, später RADEX und Veitscher Magnesitwerke AG, sind von Beginn an wesentliche Auftraggeber für Billitz Wien/Triest. Die Zusammenarbeit hält über all die Jahrzehnte bis zum heutigen Tag. Die Gesellschaften im In- und Ausland werden in die RHI AG Gruppe eingegliedert. Es besteht jedoch die Absicht, die Firma Billitz Wien als autonome Firma agieren zu lassen, und es werden zugleich Kontakte zu den Nordhäfen aufgebaut. Der erste große eigenständige Transport besteht darin, österreichische Holzhäuser nach Peshawar/Pakistan über Triest im Vollcharter zu verschiffen.

Die Entwicklung der Firma wird nach den Richtlinien der 50-er Jahre fortgeführt, jedoch unter Anbietung alternativer Verschiffungsmöglichkeiten über andere Adriahäfen. Verstärkt werden von Billitz Wien die Bahnfrachten angeboten.

Für Billitz Wien eine der intensivsten Jahre im Bereich Verschiffungen, und man ist bestrebt, ein komplettes Dienstleistungspaket für unsere Kunden anzubieten. In diesem Sinne entwickeln wir einen wichtigen Verkehr von Kaolin für die österreichische Papierindustrie von England via Lübeck bzw. per Bahn via Ostroute nach Österreich. Agrarverkehr ex Südamerika etc. für österreichische Importeure / Brüder Herrnfeld, sowie Seeverkehr ex Türkei nach Rijeka für die österreichischen Magnesitwerke werden ebenfalls in großem Umfang abgewickelt. In diesen Jahren erleben wir auch den Anfang des Containerverkehrs - eine Revolution im traditionellen Spediteurgeschäft - der Beginn der Logistikkonzepte.

Dieses Jahrzehnt ist von den traditionellen Verkehren unserer Hauptkunden in der Magnesit- und Papierindustrie geprägt. Die Südfrüchteverkehre haben sich stark ausgeweitet, und es ist eine Verteilung von ca. 20.000 Tonnen pro Jahr zu organisieren. Aus heutiger Sicht ist interessant, dass die Verkehre zu 100 % mit der Eisenbahn abgewickelt werden. Mitte der 80-Jahre wird mit dem Transport gefährlicher und sensibler Güter begonnen. Diese Transporte umfassen alle Verkehrsträger zu Land, Schiene, Wasser und Luft. Firma Billitz Wien beginnt sich Ende der 80-er Jahre zu spezialisieren, zu einem Zeitpunkt, als sich auch die politische und wirtschaftliche Situation in der ganzen Welt verändert. Eine Herausforderung, die im Jahre 1989 ihren Anfang nimmt.

Die Spezialisierung von Billitz Wien wird auf 3 Bereiche festgelegt und umfaßt die Bereiche Massengut, Gefahrgut und Projekttransporte. Unseren Kunden werden neben den üblichen Verkehren verstärkt die Möglichkeiten im Teil- und Vollcharter per See und Luft angeboten. Es umfaßt im Wesentlichen folgende Produkte: Feuerfest, Chemische, Papier, Futtermittel/Agrar, Baumwolle, Perborate, Zellulose, Anlagen/Maschinen und Spezialgüter. Die ISO-Zertifizierung wird erfolgreich eingeführt. Sie wird durch die laufenden Audits dem Markt angepasst, wobei eine hohe Kundenzufriedenheit festgestellt wird.

Neue Logistikherausforderungen an die diversen Produkte stellen alle bisherigen Verkehrskonzepte auf den Kopf. Billitz Wien engagiert sich auch sehr stark in der Binnenschifffahrt, wobei eine enge Zusammenarbeit in eine Reedereivertretung mündete. Die Vor- und Nachläufe der Massengutware basieren nicht nur mehr ausschließlich im Bahnwagenladungsverkehr, sondern werden verstärkt auch im kombinierten Verkehr durchgeführt. Dies erfordert exakte Abstimmung in der gesamten Logistikkette. Beim Gefahrguttransport geht es nicht nur mehr um die reine Transport- und Logistikabwicklung, sondern dem Kunden wird ein gesamtes 5 Punkte Paket angeboten. Dieses enthält alle wesentlichen Kriterien, wie Schulung, Gefahrgutbeauftragter, Transport, Logistik und ADR-Notdienst.

Die Strategie unseren Kunden eine Feuerwerklogistik mit Freilager und allen damit verbundenen Dienstleistungen anzubieten ist voll aufgegangen. Das Service wurde laufend erweitert und so konnten wir langjährige Verträge abschließen.

Unsere Serviceleistungen im Bereich Gefahrengutberatung (Gefahrgutbeauftragter, Schulungen, Notdienst, etc.) sind hier an der Drehscheibe zum Flughafen Wien und der Grenzanbindung zu Ungarn und der Slowakei ein wichtiger Faktor geworden.

Durch die ständigen Veränderungen in allen Verkehrsbereichen haben wir unsere Dienstleistungen an den Standorten verändert. Der gesamte Speditionsbereich wird von der Filiale Hirtenberg aus disponiert. Der gesamte Vertrieb erfolgt nunmehr von der Zentrale in Gallbrunn aus.

Weitere Ausbaumaßnahmen werden überlegt und es ist uns nach wie vor wichtig, dass die Kundenzufriedenheit und die damit verbundene Qualität als oberste Zielsetzung gelten. Wir legen auch viel Wert darauf, dass unsere Lieferanten (Bahnen, Frächter, Reedereien-, Airline und Vertretungen, etc.) ein gutes und langjähriges partnerschaftliches Zusammenarbeiten mit uns haben.

Unser Büro in Pápa/Ungarn entwickelt sich seit 2005 sehr gut. Wir zählen dort zu einem der größten Gefahrengutdienstleister im Transitbereich. Auch hier zählt Qualität vor Quantität.

Zur Jahreswende 2010/11 wurde unsere Filiale in Krems an der Donau mit dem Schwerpunkt Landverkehre – Inland, West-/Ost-/Südeuropa – eröffnet. Damit erweitert sich unsere Angebotspalette um Sammelverkehre, Teil- u. Komplettladungen, Übersiedlungen und Schwertransporte.

Im Mai wurde gemeinsam mit allen Kunden, Freunden, Partnern und Unterstützern aus der Wirtschaft „60 Jahre Billitz“ gefeiert. Unter den Gästen durften wir unter anderem Frau Dr. Petra Bohuslav/Landesrätin f. Wirtschaft, Tourismus und Sport, Frau Sonja Zwazl/Präsidentin d. WK NÖ und Herrn BGM Ing. Heinz-Christian Berthold willkommen heißen. In Ihren Ansprachen wurden unsere Bemühungen zum Thema „sicheres Gefahrgut“ rund um Transport, Beratung und Lagerung gewürdigt. Zum Ausklang gab es neben gutem Essen aus der Region ein fulminantes Musik-Feuerwerk.

Für unsere Container-Verkehre haben wir an unserem Standort Gallbrunn die Servicepalette ebenfalls ausgeweitet und bieten nun auch Containerstauungen an. Hier gilt es die strengen Vorschriften wie z.B. unter anderem für die USA genauestens einzuhalten, um eine reibungslose Abwicklung zu gewährleisten. Die dazu erforderliche Registrierung haben wir im Mai 2011 durchgeführt.

Um noch rascher auf die Bedürfnisse und Wünsche unserer Kunden, Partner und Mitarbeiter reagieren zu können, haben wir 2012 einige interne Optimierungsmaßnahmen durchgeführt. So haben wir die gesamte Disposition in Hirtenberg zusammengelegt. Unsere EDV Landschaft wurde komplett neu gestaltet und für die gesamte Gruppe (Österreich, Ungarn, Deutschland) zentralisiert. Hier laufen nun alle Transport-Anfragen zusammen und können so zum Vorteil unserer Kunden zeit- und kostensparend abgewickelt werden.

2012 wurden auch die Grundsteine für eine Expansion in den ost-europäischen Raum gelegt. Mit April 2013 konnte eine Partnerschaft mit der bulgarischen Spedition PROXIMA BG in Sofia fixiert werden. Es handelt sich hier um den Schwerpunkt Gefahrguttransport von/nach/durch Bulgarien. Weitere Kooperationen mit Speditions-Büros in Süd- und Osteuropa sind in Verhandlung.

Die Logistikpalette wird laufend in Absprache mit den Kunden und auf deren Bedürfnisse erweitert, wie z.B. spezielle Wünsche der Kommissionierung oder kurzfristige Auslieferung an den Empfänger. Da es sich immer um „besondere Produkte“ handelt sind exakte Warenkenntnisse erforderlich, dies reicht vom Feuerwerk bis zum Eventprodukt. Auch freut es uns schwierige Transporte in Angriff zu nehmen und das reicht von Gefahrgut-Auslieferungen in das SILVRETTA Hochgebirge für den Straßenbau bis hin zum kompletten Schiffscharter nach FERNOST.

Bei der Pariser Messe Eurosatory im Mai 2014 sind wir zum ersten Mal mit unseren Partnerbüros aus Ungarn, Deutschland und Belgien aufgetreten. Der gemeinsame Messestand hat unsere gesamte Transportpalette über Gefahrguttransporte und Dual Use Güter aufgezeigt.

Unsere GGB-Abteilung für Notdienste, Beratungen und Schulungen etc., wurde komplett umstrukturiert, so dass sich zukünftig ein Team um die Belange der Kunde noch rascher und effizienter kümmern kann.

Zu den laufenden Herausforderungen des Speditions- u. Logistikalltags gibt es im Jahr 2015 gleich zwei Feiern. Billitz Ungarn feiert sein 10jähriges Firmenjubiläum und der Geschäftsführer von Billitz Austria und Ungarn seinen 60. Geburtstag.

Im Jahr 2016 gab es gleich zwei Jubiläen zu feiern: Billitz wurde 65 und Dr. Franco Gropaiz (Gründerfamilie aus Triest) wurde 80 Jahre alt. Aus diesem Anlass wurde im kleinen Rahmen im Wiener Hotel Sacher gefeiert.

Um den mittlerweile fast schon zur Marke gewordenen Namen BILLITZ noch besser hervorzuheben, haben wir uns entschlossen unseren Firmennamen von Alessandro Billitz Nachfolger GmbH auf Billitz GmbH zu ändern. Seit Beginn 2017 sind alle Modifikationen abgeschlossen und wir sehen den neuen Herausforderungen noch stärker entgegen.

Durch den stetigen Ausbau unseres dritten Standbeins, der Gefahrgutberatung, setzen wir neue Qualitätsstandards. Getreu unserem Motto „Alles aus einer Hand“ bieten wir auch in diesem Bereich, neben der Logistik, Service auf höchstem Niveau.